Afrikanische Schweinepest: Vorbereitungen schreiten weiter voran
Kadaversammelpunkt und Bergeteams sind einsatzbereit / Erster Verdachtsfall negativ getestet
Der Lahn-Dill-Kreis informiert: Der Lahn-Dill-Kreis setzt seine Vorbereitungen auf einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) weiter fort. Die wichtigsten ersten Schritte sind getan: Der Kadaversammelpunkt (KaSaPu) in Eschenburg ist einsatzbereit und auch die Bergeteams sind vollständig ausgestattet und einsatzfähig.
„Die Zusammenarbeit zwischen unserer Kreisverwaltung, der Gemeinde Eschenburg und vielen weiteren Beteiligten hat hervorragend funktioniert. Wir sind gut vorbereitet, sollten wir in den nächsten Tagen oder Wochen tätig werden müssen“, sagt Giuseppe Bosco, Leiter des Kreis-Veterinäramts.
Bereits in den vergangenen Tagen wurde der KaSaPu am Bauhof Eschenburg gemeinsam mit der Gemeinde eingerichtet. Der GABC-Zug Dillenburg (GABC steht für Gefahrenstoffe aus den Bereichen atomar, biologisch und chemisch) unterstützte beim Aufbau der Desinfektionswanne und das Technische Hilfswerk (THW) lieferte notwendiges Material aus dem Tierseuchenzentrallager. Die Bergeteams, bestehend aus geschulten Mitarbeitenden der Kreisverwaltung, sind mit Schutzkleidung und allen notwendigen Einsatzmitteln ausgestattet.
Erster Verdachtsfall im Kreis negativ
Am 19. Juni 2025 wurde in der Gemeinde Dietzhölztal ein toter Wildschweinkadaver gemeldet. Die entnommene Probe wurde umgehend an das Hessische Landeslabor geschickt. Das Ergebnis lag bereits am nächsten Tag vor: Der Kadaver war nicht mit dem Virus der Afrikanischen Schweinepest infiziert.
Über weitere Entwicklungen zur Lage informiert der Lahn-Dill-Kreis zeitnah.
Hintergrund: Afrikanische Schweinepest
Die Afrikanische Schweinepest ist für den Menschen ungefährlich. Sie kann aber für Wild- und Hausschweine tödlich sein und wirtschaftlich erhebliche Folgen haben. Die Kreisverwaltung bittet daher um Aufmerksamkeit: Wer ein totes Wildschwein findet, sollte es nicht anfassen und umgehend das Veterinäramt oder die Polizei informieren. Das Veterinäramt ist per E-Mail an tiergesundheit@lahn-dill-kreis.de erreichbar.
Kreis-Veterinäramt informiert über nächste Schritte in Zusammenarbeit mit Land Hessen
Der Lahn-Dill-Kreis informiert: Die Lage rund um die Afrikanische Schweinepest (ASP) wird auch im Lahn-Dill-Kreis ernster. Nachdem in der vergangenen Woche ein Fall im nordrhein-westfälischen Kirchhundem bestätigt wurde, sind nun weitere Wildschweinkadaver mit Verdacht auf ASP in unmittelbarer Nähe zur Kreisgrenze gefunden worden.
Ab Mittwoch, 18. Juni 2025, beginnt das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt mit einer gezielten Suche nach verendeten Wildschweinen im Lahn-Dill-Kreis. Betroffen ist rund ein Drittel der Kreisfläche. Ziel ist es, möglicherweise infizierte Tiere frühzeitig zu finden und so eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
Die Suchmaßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit dem Kreis-Veterinäramt, das sich aktuell auf die bevorstehende Kadaverbergung vorbereitet. Aktuell gelten für den Lahn-Dill-Kreis noch keine offiziellen Restriktionszonen. Das sind festgelegte Gebiete, die im Seuchenfall von den zuständigen Behörden eingerichtet werden, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Die eingeleiteten Schritte sind vorsorglich und dienen der Früherkennung sowie der Eindämmung einer möglichen Ausbreitung. Die Kreisverwaltung steht hierzu im engen Austausch mit dem Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt und wird über Entwicklung der Lage und weitere Schritte zeitnah informieren.
Hintergrund: Afrikanische Schweinepest
Die Afrikanische Schweinepest ist für den Menschen ungefährlich. Sie kann aber für Wild- und Hausschweine tödlich sein und wirtschaftlich erhebliche Folgen haben. Die Kreisverwaltung bittet daher um Aufmerksamkeit: Wer ein totes Wildschwein findet, sollte es nicht anfassen und umgehend das Veterinäramt oder die Polizei informieren. Das Veterinäramt ist per E-Mail an tiergesundheit@lahn-dill-kreis.de erreichbar.