Funkmast-Standorte: Landrat und Bürgermeister suchen Gespräch mit Betreiber und Bürger-Initiativen

Wetzlar/Herborn/Eschenburg, 1. März 2007

Landrat Wolfgang Schuster sowie die Bürgermeister Hans Benner (Herborn) und Götz Konrad (Eschenburg) suchen das gemeinsame Gespräch mit Mobilfunk-Betreiber E-Plus und den Bürger-Initiativen, die sich im Kreis derzeit gegen geplante Funkmast-Standorte wenden. Diese Vorgehensweise haben die drei Verwaltungs-Chefs jetzt vereinbart.

Ziel des Gesprächs ist, baldmöglichst gemeinsam mit dem Unternehmen und Kritikern einvernehmliche Lösungen zu suchen. *Die besten Chancen dafür dürften im direkten Dialog zu finden sein", sagt Landrat Wolfgang Schuster.

Konkret geht es um zwei Mobilfunk-Anlagen in Herborn und eine in Eschenburg, die E-Plus bauen möchte. Gegen diese geplanten Antennen-Standorte haben sich in den zurückliegenden Wochen etliche Bürger in den beiden Kommunen ausgesprochen.

Vertreter der Kritiker, die sich teils in Bürger-Initiativen formiert haben, sollen bei den Verhandlungen mit am Tisch sitzen. Um einen Termin zu finden, hat Herborns Bürgermeister Hans Benner die Mobilfunk-Firma bereits angeschrieben. *Ein Treffen auf neutralem Boden sollte auch sachliche Argumente hervorbringen", sagt Benner.

Auch für Eschenburg, wo bereits seit Oktober gegen einen Funkmast-Standort protestiert wird, sieht sein Kollege Götz Konrad noch Chancen für Kompromisse: *Selbst Verfahrens-Fragen müssen nicht so verfahren sein, dass es nicht einen Weg gäbe, der gemeinsam weiter führen könnte."

Nach Ansicht der beiden Bürgermeister sollte zwischen Betreiber und Bürgern vermittelt werden etwa in Fragen der Standorte und etwaiger Verringerung der Sendeleistungen. Zudem könnten bei dieser Verhandlung offene Punkte bei den erforderlichen Baugenehmigungen erörtert werden, für die der Lahn-Dill-Kreis die zuständige Behörde ist.

Die gemeinsame Presseerklärung können Sie hier auch als PDF-Dokument einsehen.