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Integreat-App erleichtert Ankommen im Lahn-Dill-Kreis

Integreat-App erleichtert Ankommen im Lahn-Dill-Kreis

Update fürs Ankommen im Lahn-Dill-Kreis: Integreat-App verfügt nun über neue Funktionen und regionale Informationen in 9 Sprachen

Update fürs Ankommen im Lahn-Dill-Kreis: Integreat verfügt nun über neue Funktionen

Einheitliche Anwendungen und regionale Informationen runden das Integrationstool ab

Der Lahn-Dill-Kreis informiert: „Ich finde diese App sehr wichtig. Ich habe hier viele Informationen entdeckt über verschiedene Themen, wie zum Beispiel Asylrecht, Gesundheitssystem und Adressen von verschiedenen Behörden. Und es war sehr wichtig, dass es verschiedene Sprachen gibt.“ So beschreibt Mohamad Osman seine Erfahrung mit der Integreat-App. Der Syrer floh 2013 aus seiner Heimat und lebt seitdem in Deutschland. Nachdem er sich hier eingelebt hat hilft er heute selbst Geflüchteten bei der Integration im Lahn-Dill-Kreis und arbeitet bei den Maltesern in Wetzlar als Koordinator für den Integrationsdienst. Dabei sei Integreat ein guter Wegweiser für die ersten Schritte, sagt er. Die Anwendung gebe Antworten auf wichtige Fragen rund ums Ankommen in Deutschland. Für den Lahn-Dill-Kreis wurde der digitale Alltagshelfer für ankommende Menschen jetzt überarbeitet und verfügt nun über neue Funktionen. Norbert Wenzel vom Vielfaltzentrum des Lahn-Dill-Kreises und Svenja Osmers von Integreat stellten das Update der Anwendung jetzt vor.

Integreat ist eine Integrationsplattform, die mit einer Handy-App, einer Webseite und Broschüren eine 3-in-1-Lösung anbietet und es Städten und Landkreisen ermöglicht, relevante Informationen für den Integrationsprozess von Zugewanderten ohne hohen Aufwand mehrsprachig aufzubereiten. Die Inhalte können online und offline abgerufen werden. Das digitale Alltagstool liefert den Nutzenden geprüfte und zuverlässige Informationen der Behörden vor Ort, informiert über Service-Angebote für Zugewanderte in der Region und erleichtert Geflüchteten den Einstieg. Genutzt wird Integreat zum einen von Geflüchteten selbst, aber auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die bei der Integration unterstützen sowie die Behördenmitarbeitenden vor Ort nutzen die Anwendung gerne bei der Integrationsarbeit.

Neue Funktionen, bessere Verständlichkeit und mehr Inhalte

Ein Kalender, in dem man wichtige Termine eintragen kann, Push-Benachrichtigungen für kurzfristige Informationen in mehreren Sprachen, Open-Maps-Karten mit allen wichtigen Anlaufstellen, die auch offline zur Verfügung steht sowie Schnittstellen zu Ausbildungs- und Lehrstellendatenbanken von HWK und DIHK und eine Vorlesefunktion stehen seit dem Update zur Verfügung.

„Die Texte die wir einstellen, werden jetzt in möglichst einfacher Sprache geschrieben. Dabei hilft uns eine Software, die anzeigt, wenn ein Text schwer verständlich ist.“, erklärt Norbert Wenzel, der Integreat seit der Einführung 2018 und auch die Überarbeitung für den Lahn-Dill-Kreis maßgeblich begleitet. So sind die Informationen leicht verständlich und auch besser für die automatische Übersetzung in eine andere Sprache geeignet. Während die Inhalte der Informationsplattform immer weiterwachsen, wurde auch das Sprachangebot auf die aktuellen Bedürfnisse angepasst. Die Inhalte stehen aktuelle in 9 Fremdsprachen zur Verfügung: Ukrainisch, Russisch, Polnisch, Rumänisch, Englisch, Französisch, Türkisch, Arabisch und Persisch.

Zielführende Links, Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Weblinks und Orte sorgen im Update zusätzlich für eine höhere Nutzerfreundlichkeit. Außerdem sollte die Benutzeroberfläche der App überall gleich aussehen, egal in welchem der teilnehmenden Städte und Landkreise man sich befindet. So sollen Nutzerinnen und Nutzer sich auch bei einem Umzug schneller zurechtfinden können. Hierfür wurden Inhalt und Struktur nun auf Basis einer Deutschlandvorlage durch Integreat überarbeitet.

Mehr Informationen finden Interessierte unter www.integreat.app/lahndillkreis/de. Die App-Anwendung ist im Play-Store sowie im App-Store verfügbar.

Zum Hintergrund
Die digitale Integrations-Plattform Integreat wird mittlerweile von fast 90 Städten und Landkreisen in Deutschland eingesetzt. Der Lahn-Dill-Kreis hat sich bereits 2018 dem Projekt angeschlossen. Übersetzungs- und Entwicklungskosten teilen sich dabei alle Partner-Kommunen von Integreat in Deutschland gleichmäßig. Entwickelt wurde Integreat 2015 vom gemeinnützigen Verein Tür an Tür in Augsburg in Kooperation mit der Technischen Universität München. Ausgangspunkt der mehrsprachigen digitalen Lösung war eine Broschüre, die 1997 an Zugewanderte mit hilfreichen Tipps, lokalen Anlaufstellen und Ansprechpersonen verteilt wurde.

Bild: Lahn-Dill-Kreis