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Klimaschutz

Die Stadt Herborn ist seit dem 2017 hessische Klima-Kommune, sie setzt sich für Klimaschutz und Klimawandelanpassung vor Ort ein. Klimaschutz in der Stadt Herborn umfasst Maßnahmen, die dem Klimawandel entgegenwirken und Treibhausgasemissionen sowie Energieverbrauch verringern.
Als Kommune im Lahn-Dill-Kreis schließt sich die Stadt Herborn dem erklärten Ziel des Landkreises an bis 2050 klimaneutral zu sein. Die Kohlendioxid-Emissionen sollen bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 gesenkt werden.

Die Erstellung eines integrierten Planwerkes wurde angestoßen. In diesem Werk sind neben Stadtentwicklungskonzept, Flächennutzungsplan und Landschaftsplan die kommunale Wärmeplanung, ein Klimaanpassungskonzept und Klimafunktionskarten enthalten.

Der Bürgerbus hat seinen Betrieb am 15. Mai 2023 aufgenommen. Er fährt zunächst montags und mittwochs von 8:00 bis 14:00 Uhr. Der Stadt Herborn wird ein Kleinbus zeitweise überlassen, den ein heimischer Sportverein der Stadt Herborn zur Verfügung stellt. Damit soll die Mobilität im Stadtgebiet von Herborn v.a. für die Menschen verbessert werden, die nur wenige andere Möglichkeiten haben um z.B. Ärzte zu erreichen. Durch die Vermeidung von Einzelfahrten, insbesondere auch in die Kernstadt, ergeben sich CO2 Einsparungen. So können zum Beispiel von der Kernstadt aus weitere Verbindungen des ÖPNV genutzt werden.

Im Rahmen der „Nationalen Klimaschutz Initiative“ (NKI) wurde ein Förderantrag für die „Implementierung und Erweiterung eines Energiemanagements“ gestellt. Förderfähig ist hier, neben dem Energiemanagement auch ein Energiemanager. Ein Förderbescheid wird für den Sommer 2023 erwartet.

Die Stadt Herborn verpachtet Flächen an die Lahn-Dill-Bergland-Energie-GmbH zur Verwirklichung und Projektierung von Windkraftstandorten, nördlich von Herbornseelbach und ermöglicht damit eine frühzeitige Planung. Bis zum Jahr 2026 soll dieses Projekt verwirklicht werden

Die Stadt Herborn hat Fließpfadkarten vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) erhalten. Diese zeigen eine erste Übersicht der potenziellen Fließpfade, die das Regenwasser bei einem Starkregenereignis nehmen würde. Hiermit wird eine mögliche Gefährdung von Gebäuden sichtbar gemacht.

Im Herbst 2022 wurde eine „Dienstanweisung zur Energieeinsparung durch Nutzerverhalten in städtischen Gebäuden“ wirksam. Hierin sind Verhaltensregeln für die Nutzer kommunaler Liegenschaften aufgeführt. Es wird davon ausgegangen, dass damit der Energieverbrauch um 15% gesenkt werden kann.

Im Zeitraum von 25.06. bis 15.07.2022 haben verschiedene Teams, im Rahmen des „Stadtradeln“ 43.736 km erradelt und damit rechnerisch eine Emission von 7.000 kg CO2 eingespart. Diese Kampagne wurde vom „Klima-Bündnis“ ins Leben gerufen, mit dem Ziel einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und ein Zeichen für vermehrte Radförderung zu setzen.

Im Sommer 2021 haben verschiedene Teams, im Rahmen des „Stadtradeln“ 75.778 km erradelt und damit rechnerisch eine Emission von ca. 12.000 kg CO2 eingespart. Diese Kampagne wurde vom „Klima-Bündnis“ ins Leben gerufen, mit dem Ziel einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und ein Zeichen für vermehrte Radförderung zu setzen.

In diesem Jahr konnte der Umbau des brachliegenden Güterbahnhofs zu einem Pendlerparkplatzes südlich des Bahnhofs Herborn abgeschlossen werden. Entstanden sind hier 117 Parkplätze sowie zehn E-Ladesäulen. Im Stadtgebiet Herborn stehen nun 12 öffentliche Ladesäulen für Elektroautos zur Verfügung. Zudem stehen am Bahnhof 25 abschließbare Fahrradboxen mit Lademöglichkeit für E-Bikes.

Zusätzlich beteiligte sich Herborn an der Aktion „Radfahren neu entdecken“. Bei der Bürgerinnen und Bürger in einem dreimonatigen Testzeitraum zehn E-Bikes kostenfrei ausleihen und testen konnten.

Im August des Jahres richtete die Stadt den ersten „Klimatag“ in der Aula der Hohen Schule aus. Eine Ausstellung bot Informationen zum Energiesparen, energetischem Sanieren und Klimaschutz ganz allgemein. Mit der Herbornerin und hessischen Umweltministerin Priska Hinz diskutierten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Interessenverbänden bei einer Podiumsdiskussion über die Potenziale von regionalem Klimaschutz.

Die im Aktionsplan vorgeschlagene, und durch Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bestätigte, Schaffung einer Stelle eines Klimaschutzmanagers wurde im Zuge der Haushaltskonsolidierung zurückgestellt. Es ist mittelfristig beabsichtigt in Interkommunaler Zusammenarbeit eine/n Klimaschutzmanager/in einzustellen. In der Zwischenzeit steht die Stadt Herborn im Austausch mit den „Klima-Sachbearbeitern“ der LDK-Kommunen sowie die Beratung des Klimaschutzmanagers des Lahn-Dill-Kreises.

Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe befasste sich mit dem Vermeiden von Abfall und Einwegplastik sowie dem Verwenden von Mehrweg-Produkten bei städtischen Veranstaltungen. Die Vorüberlegungen und Ergebnisse der Arbeitsgruppe können genutzt werden, um eine Richtlinie für nachhaltige Beschaffung zu erarbeiten.

Die Giebelbeleuchtung in der historischen Altstadt wurde modernisiert, sparsame LED-Glühbirnen ersetzen die konventionellen knapp 11.500 Glühbirnen.

Um älter werdende Menschen aus den Stadtteilen oder Menschen ohne eigenes Auto in ihrer Mobilität zu unterstützen, hat die Stadt Mitfahrbänke installiert und plant die Einführung eines Bürgerbusses.

Im Freibad im Stadtteil Schönbach sparen neue Badewasser-Umwälzpumpen langfristig fast 40 Prozent Strom gegenüber den Vorgängermodell.

Am 5. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit im September 2018 organisierten Auszubildende der Stadtverwaltung einen Informationsstand zum Thema „Nachhaltig Leben“ auf dem Marktplatz. Passanten erhielten Informationen zu städtischen Maßnahmen zum Klimaschutz und Tipps zum nachhaltigen Konsum. Sie konnten ihren ökologischen Fußabdruck berechnen oder alte Handys für das Recycling abgeben.

Im November 2018 nahm in der Mozartstraße in Herborn ein Blockheizkraftwerk seinen Betrieb auf (in den Wohneinheiten der gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft eG GBS). Es versorgt rund 240 Wohnungen mit einem Mix aus CO²-neutralem Strom aus Wasserkraft und Strom des örtlichen Blockheizkraftwerk. Diese Art der Wärmeversorgung nutzt die Abwärme aus der Stromerzeugung direkt für die Wärme der Wohnungen. Damit wird ein Gesamtwirkungsgrad von 80 bis 90 Prozent der eingesetzten Primärenergie erreicht.

Seit Herbst 2018 legt der Klimaaktionsplan der Stadt Herborn Maßnahmen und Schritte für den Klimaschutz fest. Er gewährt einen Überblick über umgesetzte, begonnene und noch geplante Maßnahmen zum Klimaschutz.

Die Stadt Herborn ist seit dem Sommer 2017 Klimakommune. Grundlage für das Engagement für den lokalen Klimaschutz bildet die „Charta der 100 Kommunen für den Klimaschutz“. Als Kommunen im Lahn-Dill-Kreis schließt sich die Stadt Herborn dem erklärten Ziel des Landkreises an bis 2050 klimaneutral zu sein.

Alle Straßenleuchten im Stadtgebiet wurden sukzessiv auf LED-Technik umgerüstet. Zum Ende 2020 waren nahezu aller Straßenleuchten mit der neuen Technik ausgestattet.

Seit dem Jahr 2017 nimmt die Stadt Herborn mit einer wachsenden Zahl von Hobby-Radfahrern am STADTRADELN des Klimabündnis teil. Im selben Jahr wurde zur Förderung des Radverkehrs ein ehrenamtlicher Radverkehrsbeauftragter berufen. Er fungiert als Berater und Vermittler zwischen Radfahrenden, Stadtverwaltung und anderen Interessengruppen.