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So kannst du Energie sparen

Schön, dass du dich für die Möglichkeiten Energie einzusparen interessierst! Grundsätzlich kann man diese in 3 Kategorien einteilen:

  1. Nicht-investive Maßnahmen
  2. Geringinvestive Maßnahmen
  3. Investive Maßnahmen

Mit fortschreitender Projektdauer wird die Stadt nach und nach viele der nun aufgezählten Maßnahmen natürlich auch selbst einhalten und bei Nutzung der Gebäude einfordern. Über die Fortschritte und die dadurch eingesparten Emissionen und Kosten werden wir dich regelmäßig über einen Energiebericht informieren!

Unter Nicht-investiven Maßnahmen (1) versteht man vor allem ein sogenanntes “Energiespar-Bewusstsein”. Diese Maßnahmen kosten nichts sondern sind vor allem von unser aller Verhalten abhängig. Energie ist ein Produkt wie z.B. auch ein Lebensmittel, das teils aufwendig (vor allem Strom) produziert werden muss und deshalb nicht verschwendet werden sollte. Außerdem tut man damit auch gleichzeitig etwas für den Klimaschutz und die Energiewende - eine Win-Win-Win-Situation. Deshalb ist es sinnvoll, Energie sparsam und effizient zu nutzen. Alles, was es dazu braucht, ist eine Verhaltensanpassung hin zu mehr Sparsamkeit. Die besten Möglichkeiten Energie zu sparen, ohne etwas Nennenswertes dafür zahlen zu müssen, sind:

  • Räume nicht überheizen (Eine Tabelle mit Nutzungsüblichen Temperaturen findest du rechts bei den Downloads)
  • Während der Heizsaison Fenster nicht kippen, sondern immer nur 5-8 Min Stoßlüften.
  • Türen nicht offenstehen lassen
  • Heizung mit Nachtmodus betreiben (z.B. Nachts auf 16 °C Raumtemperatur)
  • Ungenutzte Räume nicht beheizen bzw. nur im Frostschutz (regelmäßig Lüften und/oder gering Beheizen bei Schimmelgefahr!)
  • Vorlauf der Heizung absenken (z.B. 60°C)
    • Achtung: Wenn dein Warmwasser für Dusche und Waschbecken über die Heizung erhitzt wird, darf die Temperatur im Speichertank wegen der Legionellen Gefahr nicht unter 60°C fallen!
  • Wassersparenden Duschkopf einbauen (kann bis zu 50% Warmwasser sparen)
  • Nicht dauerhaft (am besten gar nicht bzw. nur als kurzzeitige Übergangslösung) mit elektrischen Heizgeräten heizen
  • Licht nur anschalten wenn nötig und beim Verlassen des Raumes wieder ausschalten
  • Transportmittel (Auto, etc.) im niedrigen bis mittleren Drehzahlbereich fahren und nicht schneller als 120 km/h, keine starken Beschleunigungen und Bremsmanöver (Das wirkt sich nicht nur positiv auf den Geldbeutel aus sondern vermindert durch das kontrolliertere Bremsen auch erheblich die Feinstaubbelastung, vor allem im städtischen Bereich)
  • Lieber Duschen anstatt Baden

Unter Geringinvestiven Maßnahmen (2) versteht man Veränderungen, für die ein kleines bis mittleres Budget vorhanden sein sollte. Hier gibt es auch einiges an Potential zu erschließen, eine überschlägige Rechnung, ob und nach wie vielen Jahren sich eine Maßnahme tatsächlich rechnet, ist sinnvoll. Es gibt auch hin und wieder Förderungen von Land oder Bund für solche Maßnahmen. Darunter fallen z.B.:

  • Hydraulischen Abgleich an der Heizung durchführen lassen (Durch eine Fachfirma)
  • Prüfen, ob man das Dach oder die oberste Geschossdecke dämmen kann
  • Hocheffizienzpumpen an der Heizungsanlage einbauen
  • Eine Außentemperaturregelung an der Heizungsanlage einbauen
  • Lüftungssysteme optimieren lassen (Druckluft, aber auch Ventilation)
  • Prüfen, ob man Wände (Es gibt Häuser die aus 2 Wänden bestehen, die nah aneinandergebaut sind) mit Einblasdämmung dämmen kann
  • eine kleine Solaranlage mit Speicher für den Eigenverbrauch installieren
  • Beleuchtungsanlagen auf LED-Technik umrüsten
  • Trinkwarmwasser-Zirkulationsanlagen durch dezentrale elektrische Anlagen austauschen (z.B. Warmwasser-Boiler oder Durchlauferhitzer)
    • Hier gilt, je älter die Heizung und je voluminöser die Zirkulationsleitung, desto größer sind die Verluste (und desto höher ist die Gefahr des Legionellenbefalls)

Als letztes kommen die investiven Maßnahmen (3). Hier finden sich Maßnahmen wieder, die eine Grunderneuerung der Gebäudesubstanz oder der Energieträger beinhalten. Das kann schnell in den 5 bis 6-stelligen Bereich gehen und sollte vorab sehr gut kalkuliert und geplant werden. Effizient ist nämlich nur, was sich auch auszahlt (sagt sogar die DIN 50001). Mit diesen Maßnahmen lassen sich in Sachen Energieeffizienz die größten Einsparungen erreichen, aber es muss eben sehr viel Geld investiert werden. Diese werden aber häufig durch Bund und Länder gefördert. Gerade bei diesen Maßnahmen lohnt sich ein Blick in die Förderdatenbank (z.B. Hier). Maßnahmen sind hier z.B.:

  • Komplette Erneuerung der Heizungsanlage (z.B. Umstellung auf Wärmepumpe mit Speicher und PV-Anlage oder Solarthermie und Fußboden-, Wand o.ä. Flächenheizung für Niedrigtemperaturen)
  • Umstieg auf Kombination Elektroauto und PV-Anlage
  • Fassadendämmung
  • Dachdämmung
  • Austausch der Fenster

Es gibt sicherlich noch mehr Maßnahmen, mit denen sich Energie sparen lässt. Du kennst noch welche? Schreibe mir gern eine E-Mail! Fakt ist: Wenn wir die Wärme- und Energiewende schaffen wollen, dann müssen wir uns alle ein “Energiespar-Bewusstsein” antrainieren, denn eine gesellschaftliche Transformation wie die Energiewende kann nur funktionieren, wenn alle mitmachen und wir bewusst und respektvoll mit Energie umgehen. 

Ich hoffe, diese Seite konnte dich etwas inspirieren, denn wie man bei den Nicht-investiven Maßnahmen erkennt, ist das Mitmachen ganz einfach und für das Gelingen des Energiemanagements von größtem Wert! Vielen Dank!

Kontakt

Ansprechpartner Kommunales Energiemanagement

Stadtverwaltung Herborn

Energiemanagement

Daniel Windmann

Hauptstraße 39
35745 Herborn

Tel.: 02772 - 708 432
E-Mail: d.windmann@herborn.de