Einbau versenkbarer Poller in der Herborner Innenstadt: Mehr Sicherheit für Besucher und bessere Steuerung des Lieferverkehrs
Ab dieser Woche werden in der Herborner Innenstadt versenkbare und feststehende Poller installiert, um die Fußgängerzone dauerhaft abzusichern. Die Maßnahme dient vor allem dem Schutz von Besuchern bei Veranstaltungen und ermöglicht eine gezielte Steuerung des Lieferverkehrs. Die Tiefbauarbeiten beginnen in der Bahnhofstraße in Höhe des Rathauses. Später werden auch an Eingängen zur Fußgängerzone am Schuhmarkt, Kornmarkt sowie in der Hauptstraße in Höhe der Hausnummern 8 und 81 versenkbare Poller installiert. Die Bauarbeiten sollen bis zum 24. November, dem offiziellen Beginn des Herborner Weihnachtsmarktplatz, abgeschlossen sein.
Wirtschaftliche Sicherheitslösung und Aufenthaltsqualität im Fokus
Angesichts der wachsenden Bedeutung von Schutzmaßnahmen bei öffentlichen Veranstaltungen – nicht zuletzt vor dem Hintergrund vergangener Anschläge in Deutschland – setzt die Stadt Herborn auf eine nachhaltige Sicherheitslösung. Die neuen Poller bieten nicht nur bei Großveranstaltungen, sondern auch bei Demonstrationen, politischen Kundgebungen oder regelmäßigen Sondernutzungen wie Märkten zuverlässigen Schutz. Gleichzeitig wird der Fahrzeugverkehr in der Fußgängerzone auf bestimmte Zeiten beschränkt, was die Aufenthaltsqualität für Fußgänger deutlich erhöht.
Nach einer umfassenden Prüfung verschiedener Optionen, darunter der Kauf oder die Miete mobiler Zufahrtssperren, entschieden sich die Stadtverordneten für die Kombination aus versenkbaren und feststehenden Pollern. Diese Variante ist nicht nur wirtschaftlich am sinnvollsten, sondern fügt sich auch optisch harmonisch in das historische Stadtbild ein. Mobile Absperrungen wären dagegen mit hohen Personalkosten, Lagerkosten und einem erhöhten organisatorischen Aufwand verbunden.
Die versenkbaren Poller werden pneumatisch über Druckluftleitungen betrieben und können zentral vom Rathaus aus, per Funk oder Mobiltelefon gesteuert werden. Die Installation der erforderlichen Leitungen erfolgte im Rahmen der ohnehin geplanten Tiefbauarbeiten für den Glasfaserausbau im Herbst, was zusätzliche Synergieeffekte mit sich bringt.