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Badeverbot in der Krombachtalsperre aufgehoben

Badeverbot in der Krombachtalsperre aufgehoben

Kreis-Gesundheitsamt informiert über aktuelle Blaualgen-Lage an den Badeseen – Aartalsee weiterhin von Blaualgen betroffen

Der Lahn-Dill-Kreis informiert: Das in der vergangenen Woche verhängte Badeverbot in der Krombachtalsperre ist wieder aufgehoben. Eine aktuelle Besichtigung durch das Kreis-Gesundheitsamt ergab, dass die Algenteppiche im Badebereich verschwunden sind. „Die Situation hat sich deutlich entspannt. Das Baden in der Krombachtalsperre ist wieder möglich, die Warnhinweise zur Blaualge bleiben jedoch weiterhin ausgehängt, um auf mögliche Risiken aufmerksam zu machen“, erklärt Christian Müller, Leiter des Gesundheitsamtes.

Anders stellt sich die Lage im Aartalsee in Bischoffen dar. Dort hat sich die Blaualgenbelastung in den vergangenen Tagen nicht verbessert. Das Kreis-Gesundheitsamt stellte zuletzt weiterhin einen deutlichen Algenteppich mit Schlierenbildung, eingeschränkter Sichttiefe und Geruchsbildung fest. „Eine erneute Laboruntersuchung ist nicht zielführend, da das optische Erscheinungsbild bereits eindeutig auf eine fortbestehende Belastung hinweise. Das entspricht auch den Empfehlungen des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie.

Das Badeverbot im Aartalsee bleibt daher bis auf Weiteres bestehen“, ordnet Müller ein. 

Wie lange die Einschränkung gilt, hängt maßgeblich von der Wetterlage ab. Bei warmen Temperaturen und anhaltender Sonneneinstrahlung ist von einer weiteren Zunahme des Algenwachstums auszugehen. Eine langfristige Prognose ist derzeit nicht möglich. Das Kreis-Gesundheitsamt kontrolliert die Situation regelmäßig und informiert zeitnah über Veränderungen.

Erscheinungsbild und Risiken der Blaualge

Eine Blaualgenblüte zeigt sich zum Beispiel durch eine bläulich-grüne Trübung des Wassers mit geringer Sichttiefe, durch grünliche Schlieren, Algenteppiche auf der Oberfläche oder eine wolkenartige Verteilung im Wasser.

Blaualgen können bei Hautkontakt Reizungen und allergische Reaktionen hervorrufen. Werden größere Mengen belasteten Wassers aufgenommen, besonders über mehrere Tage hinweg, sind auch giftige Wirkungen möglich. Auch Hunde sollten nicht ins Wasser gelassen werden.