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Sanierung der Chaldäergasse verzögert sich

Sanierung der Chaldäergasse verzögert sich

Umfang der Tiefbauarbeiten größer als angenommen. In fünf Monaten sollte die Chaldäergasse grundhaft erneuert werden, doch der Tiefbau verzögert sich

Grund sind Unwägbarkeiten bei den Tiefbauarbeiten. Abwasserkanäle können aufgrund ihrer Größe während ihrer Lebenszeit immer wieder mittels Kamerabefahrungen kontrolliert und bei Bedarf auch von Innen saniert werden. Dies ist bei Gas-, Wasser- und Stromleitungen nicht möglich. Hier offenbart sich der Zustand erst nach dem Öffnen der Baugrube, wodurch es beim Bauen immer wieder zu unangenehmen Überraschungen kommen kann.

Zu ersten Verzögerungen bei der Baumaßnahme, die gemeinsam von Stadtverwaltung, Stadtwerken und dem Abwasserverband Mittlere Dill durchgeführt wird, kam es schon im ersten Bauabschnitt. Zunächst sollten nur der Hauptkanal und Teile der Hausanschlüsse für Kanal, Gas und Wasser in der Hainstraße ersetzt werden. Jedoch wurde nach dem Öffnen der Straße Mängel festgestellt, die es erforderlich machten, mehr Hausanschlüsse für Wasser und Gas als zunächst angenommen zu erneuern. Auch musste das Schieberkreuz, in dem die Versorgungleitungen zusammenlaufen, im Kreuzungsbereich Hainstraße/Chaldäergasse/Schmaler Weg versetzt und erneuert werden.
Die zusätzlichen Arbeiten und winterliche Witterung führten im Frühjahr zu Verzögerungen von circa sieben Wochen.

Im zweiten Bauabschnitt wanderten die Baumaschinen in die Chaldäergasse. Die Kanalbauarbeiten sind hier bis auf die Reparatur einzelner Kanal-Hausanschlüsse bereits fertiggestellt. Auch hier haben die Stadtwerke massive Mängel an den unterirdischen Gas- und Wasserleitungen entdeckt. Deshalb werden die Stadtwerke die alten Gas- und Wasserleitungen in der gesamten Straße komplett erneuern. Im nächsten Schritt wird die Hauptleitung gereinigt und desinfiziert bevor die Hausanschlüsse für Gas und Wasser auf die neue Leitung angeklemmt werden. Ebenfalls erneuert wird der Anschluss der Straßenentwässerung. Die Stadt Herborn schätzt, dass die umfangreichen Tiefbauarbeiten weitere acht Wochen dauern.

Erst danach erhält die Chaldäergasse, eine der älteste Straße Herborns, ihr historisches Gewand in Form von Natursteinpflaster wieder. Deswegen ist bis Ende Oktober mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Der Verkehr aus der Mühlgasse wird für die Dauer der Bauarbeiten über den Kornmarkt umgeleitet. An Markttagen wird der Bereich großräumig, ab Einfahrt Mühlgasse, für den Verkehr gesperrt. Wegen der erwarteten Behinderungen werden Verkehrsteilnehmer gebeten den Baustellenbereich zu meiden und zu umfahren.