Aus dem Norden Europas, in die Mitte Deutschlands führte der diesjährige Schwedenaustausch des Johanneum-Gymnasiums wieder 22 Schülerinnen und Schüler mit ihren beiden Lehrkräften. „Kriege und andere Konflikte in der Welt zeigen uns, wie wichtig dieser und andere Schüleraustausche des Johanneums zwischen jungen Menschen verschiedener Nationen auch heute noch sind. Die Europäische Union entstand aus den Erfahrungen der Weltkriege, die Menschen sehnten sich nach Frieden und Versöhnung. Ehemalige Feinde setzten sich seitdem für Versöhnung, Verständigung und das friedliche Zusammenleben der Länder in Europa ein. Sicherlich trägt der Schüleraustausch zu einem verständnisvolleren Miteinander bei, so dass Freundschaft und Frieden die Fundamente der Schulpartnerschaft bleiben“, betonte Bürgermeisterin Katja Gronau beim Empfang der Austauschschüler im Comeniussaal des Herborner Rathauses.
Der schwedische Lehrer Christer Hällquist erklärte, dass die Schülerinnen und Schüler , obwohl sie in verschiedenen Städten und Ländern leben und über tausend Kilometer voneinander entfernt sind, trotz kultureller Unterschiede mehr gemeinsam haben, als sie denken. Der Schüleraustausch trage enorm zum Verständnis für die Menschen einer anderen Kultur bei. Durch den jährlich wechselnden Austausch mit Besuchen in Linköping und Herborn sowie der Aufnahme in Gastfamilien lernten die Jugendlichen den Alltag im jeweiligen Land kennen, erkundeten gemeinsam die Gastregion und schlossen Freundschaften, die manchmal ein Leben lang halten.
Neben dem Empfang im Herborner Rathaus stand der Besuch der Partnerschule und die Teilnahme am Unterricht ebenso auf dem Programm wie eine Stadtführung durch die historische Fachwerkstadt und das Erkunden der Stadt Wetzlar. Großstadtflair erlebten die Schülerinnen und Schüler bei einem Besuch mit Stadtrundgang in der Mainmetropole Frankfurt.