Staatssekretär Daniel Köfer übergibt Zertifikate nach erfolgreicher Ausbildung
Wiesbaden/Frankfurt. Heimatstaatssekretär Daniel Köfer hat Ende November gemeinsam mit Ralph Lorch, Hauptabteilungsleiter Kundenservice Nord der SV SparkassenVersicherung, Zertifikate zum Abschluss an die erfolgreich ausgebildeten Engagement-Lotsinnen und -Lotsen übergeben. 36 Engagement-Lotsinnen und -Lotsen aus elf Städten und Gemeinden, davon drei, die sich in der Stadt Herborn engagieren, haben in diesem Jahr die Qualifizierung des Landes durchlaufen. Mit Begeisterung sorgen Karin Alles, Karin Rathjen und Ahmed Agirtas als E-Lotsen in Herborn und seinen Stadtteilen für ein lebendiges Miteinander und mehr Lebensqualität für alle. In diesem Jahr setzen die E-Lotsen das Projekt „Wunschgroßeltern“ um.
Engagement-Lotsen sind lokale Ansprechpersonen in Hessen, die Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, sich ehrenamtlich zu engagieren. „Dass sich auch in diesem Jahr wieder so viele Menschen aus unterschiedlichen Kommunen an dem Engagement-Lotsen-Programm beteiligen, zeigt, dass Hessen wahrlich in der gesamten Fläche ein Land des Ehrenamtes ist. Jeder Einsatz für das Gemeinwohl bereichert unser Land. Dafür, dass die neuen Engagement-Lotsinnen und -Lotsen nicht nur ihre Energie, sondern auch zusätzliche Zeit investieren, um sich bei diesem Landesprogramm weiterzubilden, möchte ich ihnen sehr herzlich danken“, erklärte der Staatssekretär anlässlich der Zertifikatsübergabe, die in den Räumen des Landessportbundes in Frankfurt stattfand.
Ralph Lorch betonte: „Ehrenamt macht den Unterschied zwischen Nebeneinander und Miteinander! Unsere Zivilgesellschaft lebt von Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Hinter diesem Einsatz stehen vielfältige Organisationen, gemeinnützige Vereine, gesellschaftsrelevante Initiativen und soziale Bewegungen. Die SV SparkassenVersicherung legt großen Wert darauf, diese Aktivitäten zu fördern. Aus diesem Grund sind wir als Versicherer langjähriger Partner der LandesEhrenamtsagentur Hessen und unterstützen das wichtige E-Lotsen-Engagement." Die SV SparkassenVersicherung unterstützt das Programm jährlich mit 45.000 Euro.
„Engagement-Lotsinnen und Engamgent-Lotsen begleiten, informieren, vernetzen und beraten Interessierte mit Projektideen oder rufen neue Projekte ins Leben. Jedes neue Projekt, das durch die Unterstützung der E-Lotsen entsteht, macht Hessen ein Stück lebenswerter“, so Köfer. Seit 2004 Jahren sind rund 1.000 E-Lotsen ausgebildet worden. Die Engagement-Lotsen setzen vor Ort vielfältige Projekte um, beispielsweise von der „Wunschgroßeltern“-Patenschaftsvermittlung, die engagierte Menschen (55+) mit Familien mit Kindern in Herborn vernetzt, über Repair-Cafés bis hin zu Ehrenamtsforen, die das regionale Netzwerk der Freiwilligen stärken. „Es ist beeindruckend zu verfolgen, wie lebendig das Ehrenamt in unseren Kommunen ist“, sagte Köfer und fügte hinzu: „In Anbetracht des nahenden Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember 2025 wird deutlich, wie ehrenamtliches Engagement den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt und Städte und Gemeinden bereichert. Hierfür gilt es Danke zu sagen. Hessen steht fest an der Seite der Engagierten: Beispielsweise mit dem 24/7-Angebot der Homepage ‚deinehrenamt‘ und der LandesEhrenamtsagentur Hessen (LEAH) als zentraler Servicestelle für das ehrenamtliche Engagement. Mit ihren Qualifizierungsangeboten wie dem Engagement-Lotsen-Programm schaffen wir Rahmenbedingungen, die ehrenamtliches Wirken nachhaltig stärken.“
Das Engagement-Lotsen-Programm ist ein wichtiger Bestandteil der Ehrenamtsförderung der Hessischen Landesregierung. Neben den qualifizierten Schulungen zur Engagement-Lotsin oder zum Engagement-Lotsen erhalten die Kommunen pro ausgebildetem Lotsen eine finanzielle Zuwendung von 500 Euro. Das Qualifizierungsprogramm wird von der LandesEhrenamtsagentur Hessen (LEAH) in Kooperation mit der LAGFA Hessen e.V. angeboten. Alle Informationen zum Programm und über das Ehrenamt in Hessen finden sich unter: www.deinehrenamt.de
E-Lotsen aktiv in Herborn: Wunschgroßeltern-Projekt gestartet
Interessierte können sich jetzt anmelden, um die gegenseitige Verantwortung der Generationen füreinander zu stärken und damit einen Beitrag zu mehr Lebensqualität für Jung und Alt in Herborn zu leisten.
Wie funktioniert das Projekt? Das Projekt „Wunschgroßeltern“ vermittelt Patenschaften zwischen engagierten Menschen ab 55 Jahren und Familien mit Kindern. Die Ausgestaltung der Patenschaft bleibt den Beteiligten überlassen – ob gemeinsame Spaziergänge, Vorlesen, Basteln oder einfach Zeit miteinander verbringen. Wichtig ist, dass beide Seiten Freude daran haben und die Kinder mit einbezogen werden.
Bevor eine Patenschaft entsteht, führen die Engagement-Lotsen der Stadt Herborn persönliche Gespräche mit Interessierten, um passende Tandems zu finden. Interessierten werden kostenfreie Schulungen zu den Themen Kindeswohl und Erste Hilfe sowie regelmäßige Treffen zum Erfahrungsaustausch angeboten.
Wer kann mitmachen? Menschen ab 55 Jahren, die ihre Zeit und Erfahrung mit Kindern teilen möchten und Freude an generationenübergreifenden Begegnungen haben und eine freundschaftliche Verbindung aufbauen möchten. Familien, die offen für neue Beziehungen sind und ihren Kindern zusätzliche Bezugspersonen ermöglichen wollen.
Wie kann man sich anmelden? Interessierte sind herzlich eingeladen, sich zu einer wöchentlichen Sprechstunde anzumelden, die donnerstags in der Zeit von 14 bis 16 Uhr im Rathaus Herborn, Eingang Turmstraße 14-16 stattfindet: per E-Mail an Wunschgroßeltern.Herborn@gmx.de oder telefonisch unter 02772 708 275. Eine Anmeldung zur Sprechstunde ist erforderlich.
Bild: Heimatstaatssekretär Daniel Köfer (r.) überreichte mit Ralph Lorch von der SV SparkassenVersicherung (1.v.l.) die Zertifikate zur erfolgreichen E-Lotsen-Ausbildung an Karin Alles (2.v.l), Karin Rathjen (3.v. l.) und Ahmed Agirtas (4.v.l). Sybille Nill-Schütz vom Fachbereich Bürgerservice der Stadtverwaltung Herborn freut sich, dass für Herborn drei Ehrenamtler ausgebildet wurden, die ihr Wissen an andere weitergeben und eigene Projekte initiieren. (Jason Otto / Hessische Staatskanzlei)